Kultivierbarer Boden im Alten Ägypten
Fruchtbarer Nil
Existenzgrundlage für die Hochkultur am Nil war eben dieser Fluss. Er lieferte in der Wüste nicht nur dringend benötigtes Trinkwasser, sondern auch fruchtbaren Boden für die Landwirtschaft. Die jährliche Nilschwemme hinterließ an den Ufern des Flusses fruchtbaren Schlamm, auf dem sich ausgezeichnet Nutzpflanzen anbauen ließen. Die üppige Vegetation an den Rändern des Flusses schuf zudem Weideland für die Tiere.Der Nil stellte eine absolute Ausnahmeregion in Nordafrika dar. Oasen wie das Fayyum-Becken oder Siwa waren selten und der Fluss daher eine notwendige Voraussetzung für Leben in der Region.
Bewässerungsmethoden
Es gelang den Ägyptern durch technischen Fortschritt eine immer größer werdende Bevölkerung zu versorgen. Zur Zeit des Römischen Reiches wurden sogar erhebliche Mengen Getreide exportiert. Erreichen konnten die Ägypter dies unter anderem durch das Anlegen von Staubecken. Während der Nilschwemme wurden diese an den Rändern des Flusses angelegt und gezielt geflutet. Nach dem Rückgang der Flut konnte in den abgetrennten Bereichen auf dem hinterlassenen Schlamm Landwirtschaft betrieben werden. Ein System aus Kanälen und kleineren Schleusen ermöglichte die durchgängige Versorgung dieser Felder mit dem notwendigen Wasser. Mit fortschrittlichen Brunnenanlagen gelang es zunehmend auch während der trockenen Monate Pflanzen anzubauen und diese mit Grundwasser zu versorgen.Weitere Informationen finden Sie hier.