Verurteilungen wegen vorsätzlicher Tötung in der EU nach Geschlecht 2022
Im Jahr 2022 wurden in Lettland insgesamt rund 5 Personen je 100.000 Einwohner:innen wegen eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes verurteilt. Wie auch in fast allen anderen Staaten und Beitrittsländern der Europäischen Union (EU-27) wurden Männer mit rund 9,7 Verurteilungen gegenüber rund 1 Verurteilung von Frauen (jeweils pro 100.000 Einwohner:innen) überproportional häufig wegen eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes verurteilt. Im Hinblick auf die Opferquote von vorsätzlichen Tötungsdelikten sind in Lettland Frauen im Jahr 2022 deutlich öfter als Männer Opfer eines Tötungsdeliktes gewesen.
Einschränkungen
Die vorliegende Statistik zeigt die Anzahl der wegen vorsätzlicher Tötung verurteilten Personen pro hunderttausend Einwohner in Mitgliedstaaten und Beitrittskandidaten der Europäischen Union (EU), aufgeschlüsselt nach Geschlecht im Jahr 2022.
Es handelt sich bei den Daten nur um Straftäter, die tatsächlich gefasst und verurteilt wurden, die Dunkelziffer kann gegebenenfalls höher sein. Der Ländervergleich ist daher nur mit Einschränkungen möglich. Eine hohe Verurteilungsquote kann je nach Straftat auch auf eine höhere Anzeigebereitschaft von Zeugen/Opfern und/oder besser funktionierende/engagiertere Strafverfolgungsbehörden im jeweiligen Land hindeuten. Hinzu kommen Unterschiede in den nationalen Gesetzgebungen und der Zählweise, die auch durch die Harmonisierung der Daten von Eurostat und UNODC nicht vollständig beseitigt werden können.