Die Treibhausgasemissionen der G20-Staaten machen rund 77 Prozent der globalen Emissionen aus. In absoluten Zahlen verursachten diese rund 40.900 Megatonnen CO2-Äquivalente. Die sechs größten Treibhausgasemittenten waren 2023 für 63 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Im Gegensatz dazu entfielen auf die am wenigsten entwickelten Länder nur drei Prozent.
Trotz erheblicher Veränderungen in den letzten 20 Jahren bestehen nach wie vor große Unterschiede zwischen den derzeitigen durchschnittlichen Pro-Kopf-Emissionen, wie die Infografik mit Daten des Emissions Gap Report 2024 zeigt. So sind beispielsweise die durchschnittlichen Pro-Kopf-THG-Emissionen in den Vereinigten Staaten und der Russischen Föderation fast dreimal so hoch wie der globale Durchschnitt von 6,6 Tonnen CO2-Äquivalenten, während sie in der Afrikanischen Union, Indien und den am wenigsten entwickelten Ländern deutlich darunter liegen. Auch die verbrauchsbedingten Emissionen sind weiterhin sehr ungleich verteilt.
Während die Gesamtemissionen in der Europäischen Union (-7,5 Prozent) und auch in den USA (-1,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahr abgenommen haben, steigen diese im Rest der Welt weiter an. Vor allem in China und Indien ist der THG-Ausstoß im Vergleich zu 2022 um fünf bis sechs Prozent höher.