Der Beliebtere wird Kanzlerkandidat
SPD
Sigmar Gabriel gab am Dienstag überraschend bekannt, sowohl auf die Kanzlerkandidatur als auch auf den SPD-Fraktionsvorsitz zu verzichten. Martin Schulz, ehemaliger Präsident des Europaparlaments, soll sein Nachfolger werden und im September gegen Kanzlerin Angela Merkel antreten. Grund für Gabriels Verzicht sind seine schlechten Umfragewerte: „Wenn ich jetzt anträte, würde ich scheitern und mit mir die SPD." Schulz habe „die eindeutig besseren Wahlchancen", so Gabriel im Stern. In den vergangenen drei Umfragen zur Politikerzufriedenheit von Infratest Dimap schnitt Schulz tatsächlich deutlich besser als Gabriel. Zwar erholten sich auch die Werte des amtierenden Parteichefs, aber gegen das Umfragehoch von Schulz kommt er lange nicht an, wie die Grafik von Statista zeigt.