Der Mordanschlag auf Kriminaljournalist Peter R. De Vries schockt die Niederlande. Der 64-Jährige wurde am Dienstagabend auf offener Straße niedergeschossen und kämpft seitdem um sein Leben.
Derartige Angriffe auf Journalist:innen sind in Europa eher unüblich, aber weltweit keine Seltenheit. Die Statista-Grafik zeigt die Anzahl der Medienschaffenden, die seit 2010 während und oder gerade wegen der Ausübung ihrer Arbeit getötet wurden. Den Daten des Committee to Protect Journalists zufolge ist die Berichterstattung in Syrien innerhalb der vergangenen zehn Jahre am gefährlichsten - rund 141 Medienschaffende haben hier ihr Leben verloren. Vor allem Kriegsgebiete sind die größte Gefahrenzone für Journalist:innen. Neben Syrien sind im Irak, Somalia und Afghanistan die meisten Personen getötet worden. Doch auch in Ländern wie Indien und den Philippinen werden häufig Anschläge auf die Presse verübt. In den meisten Fällen handelte es sich hier um politisch oder ideologisch motivierte Angriffe.