Im vergangenen Jahr wurden 109.880 Ausländer in Deutschland eingebürgert - darunter 11.600 Türk_innen und 6.700 Syrer_innen. Das sind rund 15 Prozent weniger als im Jahr davor, wie das Statistische Bundesamt meldete. "Dieser Rückgang ist gut zur Hälfte auf die verminderte Zahl an Einbürgerungen von Britinnen und Briten zurückzuführen," heißt es in der Pressemitteilung der Behörde. Auch die Corona-Pandemie spielt eine Rolle. So war es 2020 "schwieriger benötigte Nachweise, wie zum Beispiel Sprach- und Integrationstests, zu erbringen oder erforderliche Dokumente bei Botschaften zu beschaffen." Die Statista Grafik zeigt die Entwicklung der Einbürgerungen seit 1990. Die hohe Zuwanderung in den 90er Jahren erklärt sich vor allem durch die Einbürgerung von Russlanddeutschen nach dem Fall des Eisernen Vorhang. In der jüngeren Vergangenheit war die Brexit-bedingte Zuwanderung aus dem vereinigten Königreich ein wichtiger Faktor - 2019 nahmen beispielsweise 14.600 Brit_innen die deutsche Staatsbürgerschaft an. Die größten Gruppen unter den neuen Bundesbürger_innen stellten
15% weniger Einbürgerungen im Jahr 2020
Einbürgerungen

Beschreibung
Die Grafik zeigt die Anzahl der in Deutschland eingebürgerten Ausländerinnen und Ausländer bis 2019.