Seit dieser Woche ist Hamburg offiziell Kandidatenstadt um die Olympischen Sommerspiele 2024. Ob es dabei bleibt entscheiden die Bürger Hamburgs am 29. November in einem Referendum. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat untersucht, wie die Hamburger ihre Meinung für den Entscheid bilden.
Zunächst zu den Basisdaten: Laut der nun veröffentlichten repräsentativen Forsa-Umfrage unter 1000 Hamburgern, begrüßen es 63 Prozent, wenn Hamburg sich um die Spiele bewirbt. 31 Prozent tun dies nicht. Damit hat sich die Stimmungslage seit der Forsa-Umfrage im Frühjahr kaum verschoben. Bei Bürgerentscheid teilnehmen wollen nach aktuellem Stand 63 Prozent „auf jeden Fall“ und 20 Prozent „wahrscheinlich“. Von diesen beiden Gruppen wollen Forsa zufolge 64 Prozent für die Bewerbung stimmen und 31 Prozent dagegen.
So richtig gut im Bilde fühlen sich die Hamburger jedoch offenbar noch nicht. Nur 51 Prozent geben an, sie seien im ausreichenden Maße informiert. 45 Prozent wünschen sich mehr Informationen. Unter denen, die Spiele in Deutschland eher ablehnen, ist deren Anteil größer als bei den Befürwortern. Vor allem zu den Kosten wünschen sich die Menschen mehr Informationen. 60 Prozent derjenigen, die sich nicht ausreichend informiert fühlen, nennen diesen Punkt. Er liegt damit mit weitem Abstand vor den konkreten Baumaßnahmen, die von 29 Prozent der Personen dieser Gruppe genannt werden.
Hauptinformationsquelle zur Olympiabewerbung der Hansestadt sind der Erhebung zufolge Tageszeitungen (57 Prozent), Es folgen das Internet und Regionalsendungen des Fernsehens (jeweils 48 Prozent). In den Altersgruppen der 14-29 Jährigen und der 30-44-Jährigen steht das Internet mit 62 Prozent beziehungsweise 60 Prozent an erster Stelle. Gerade bei den jüngeren spielen Tageszeitungen eine geringere Rolle, werden aber immerhin noch von knapp einem Drittel (32 Prozent) als Informationsquelle genannt. Bei den Personen ab 60 Jahren führen nur 25 Prozent das Internet an, die TV-Sendungen sind dafür mit 65 Prozent umso bedeutender.
Keine große Rolle spielen Informationen der Parteien sowie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Soziale Netzwerke werden im Schnitt von 20 Prozent der Hamburger genannt, eine entscheidende Rolle spielen Sie aber nur bei den 14-29 Jährigen, wo sie von 41 Prozent aufgeführt werden. Recht konstant durch die Altersgruppen wurden persönliche Gespräche (38 Prozent) und Informationen der Stadt Hamburg (22 Prozent) genannt.
Im Auftrag gegeben wurde die Umfrage vom DOSB.
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