Wenn es um Hautpflege geht, scheint die Selbstwahrnehmung zwischen den Geschlechtern in Deutschland deutlich auseinanderzugehen. Laut einer aktuellen Umfrage der Statista Consumer Insights schätzen 43 Prozent der Männer ihren Hauttyp als “normal” ein – bei Frauen sind es lediglich 24 Prozent. Gleichzeitig bezeichnen Frauen ihre Haut deutlich häufiger als „trocken“ (40 Prozent) oder „empfindlich“ (28 Prozent) als Männer (32 Prozent bzw. 21 Prozent).
Auch bei spezifischen Hautmerkmalen wie Rötungen, Augenringen oder Volumenverlust zeigen sich deutliche Unterschiede. Frauen geben doppelt so häufig an, zu Augenringen oder schlaffer Haut zu neigen.
Diese Unterschiede lassen sich nicht allein durch biologische Faktoren erklären. Vielmehr spielt die Wahrnehmung eine zentrale Rolle – und diese wird stark durch gesellschaftliche Normen und die Werbeindustrie geprägt. Während Männerkosmetik häufig mit Begriffen wie „pflegeleicht“ oder „für jede Haut“ beworben wird, zielt Frauenwerbung oft auf Problemzonen, Makel und Korrekturbedarf ab. Das Ergebnis: Frauen entwickeln ein differenzierteres – und oft kritisches – Bild ihrer Haut.



















