Der Republikaner Donald Trump hat die erforderliche Mehrheit an Wahlleuten erreicht und wird nächster US-Präsident. Trump hat bei Redaktionsschluss um 14:15h eine Mehrheit von 277 Wahlleuten gewonnen, erforderlich sind 270 Wahlleute. Zudem haben sich die Republikaner bei den Kongresswahlen die Macht im US-Senat gesichert. Hier haben die absolute Mehrheit von mindestens 51 Sitzen mit 52 Sitzen übertroffen. Bei der Wahl des Repräsentantenhauses, das aktuell die Republikaner kontrollieren, ist der Ausgang weiter offen. Hier waren die Demokraten bisher in der Minderheit. Aktuell konnten die Republikaner 197 Sitze gewinnen, die Demokraten 177. Für eine Mehrheit sind 218 Sitze erforderlich.
Gemäß der Nachwahlbefragung zur Präsidentschaftswahl haben rund 55 Prozent der 18 bis 29-Jährigen für Harris gestimmt, Trumps stärkste Altersgruppe waren die 45 bis 64-Jährigen. Bei der US-Wahl 2020 wurde Biden dagegen von rund 62 Prozent der 18 bis 29-Jährigen Befragten gewählt. Auch beim Wählerverhalten nach Geschlecht zeigen sich Unterschiede in den Exit Polls. Harris verlor demnach besonders bei männlichen Wählern deutlich an Zuspruch (44 Prozent vs. 48 Prozent im Jahr 2020).
In den USA wählen die Wählerinnen und Wähler den Präsidenten nicht direkt. Am sogenannten Election Day werden durch die Bevölkerung in den einzelnen Bundesstaaten lediglich die Wahlmänner und -frauen für das Electoral College bestimmt, die dann wiederum gemäß des Wahlergebnisses in den jeweiligen Bundesstaaten zu einem späteren Zeitpunkt den Präsidenten und Vizepräsidenten wählen. Je größer die Bevölkerung in einem Bundesstaat ist, desto mehr Wahlleute werden aus diesem Bundesstaat in das Electoral College entsandt.