"Ziel von Integration ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in unserem Land leben, in die Gesellschaft einzubeziehen", heißt es auf der Seite des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Das kostet indes Geld. Geld das Finanzminister Christian Lindner (FDP) sich gerne sparen würde.
Einem Bericht der Frankfurter Rundschau zufolge will Lindner die Ausgaben für Integrationskurse im kommenden Jahr halbieren. Die Mittel würden dann laut Innenministerium nicht mal mehr reichen, "damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die 2024 gestartet sind oder noch starten, ihre Kurse abschließen können".
Auch ansonsten möchte das Finanzministerium bei Ausgaben für Geflüchtete und Asyl sparen, wie der Finanzplan des Bundes 2024 bis 2028 zeigt. Beläuft sich das Budget im laufenden Jahr auf 28,4 Milliarden Euro, sollen es 2025 noch 24,2 Milliarden sein - das sind rund 15 Prozent weniger.
Besonders drastisch wird der Einschnitt bei den Integrationsleistungen ausfallen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Aber auch die Mittel für die Fluchtursachenbekämpfung sollen um fast ein Viertel zurückgefahren werden.