2012 riefen die Vereinten Nationen den 20. März als International Day of Happiness oder Weltglückstag aus, der seitdem jedes Jahr an diesem Datum stattfindet. Ziel sei es, ein Bewusstsein für "einen inklusiveren, gerechteren und ausgewogeneren Ansatz für das Wirtschaftswachstum, der das Glück und das Wohlergehen aller Menschen fördert" zu schaffen. Obwohl Glück und Zufriedenheit subjektive Parameter sind, hat das Team hinter dem World Happiness Report auch dieses Jahr erneut ein Länderranking erstellt, das deutliche Unterschiede zwischen westlichen Industrienationen und Ländern in Asien und Afrika sichtbar macht.
Um die Zufriedenheit der Befragten in den 143 untersuchten Ländern abzubilden, mussten diese eine Einschätzung über die Zufriedenheit mit ihrem derzeitigen Leben auf einer Zehn-Punkte-Skala abgeben. Daraus wurde ein Durchschnittswert für die Ergebnisse zwischen 2021 und 2023 pro Land ermittelt. Wie die Statista-Grafik auf Basis des Reports zeigt, sind Finnland (7,74), Dänemark (7,58) und Island (7,53) dieser Berechnung zufolge die Länder mit den zufriedensten Bewohner:innen, während die drei niedrigsten Werte bei den Einwohner:innen Lesothos (3,19), des Libanon (2,71) und Afghanistans (1,72) zu finden sind. Deutschland erreicht in der diesjährigen Auswertung Platz 24 von 143.
Neben den deutlichen Unterschieden in den geographischen Regionen gibt es auch Differenzen bei der Zufriedenheit in verschiedenen Altersgruppen. Blickt man auf die Ergebnisse bei den Unter-30-Jährigen, nehmen Litauen, Israel und Serbien die ersten drei Ränge ein, bei den Über-60-Jährigen sind es Dänemark, Finnland und Norwegen.
Wichtig zu beachten: Entgegen der Erwartungen handelt es sich beim Ranking des World Happiness Report nicht um eine objektive Erhebung, die sich an Kennzahlen wie dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, Lebenserwartung oder der Qualität des Sozialsystems orientiert. Diese werden laut den Autor:innen des Reports als "unterstützende Faktoren" analysiert, haben jedoch keinen Einfluss auf die Punktewertung.