Weil es bei der Bundestagswahl 2021 in Berlin zu gravierenden Fehlern kam, entschied das Bundesverfassungsgericht diese in den 455 betroffenen Wahlbezirken wiederholen zu lassen. Die vorläufigen Ergebnisse dieser Neuwahl vom 11. Februar 2024 stehen nun fest und zeigen einen eindeutigen Verlierer – die Ampel-Regierung.
Laut Auswertung der Zweitstimmenanteile durch den Wahlleiter haben Grüne, SPD und FDP etwa 0,3 bis 1,2 Prozentpunkte verloren. Den stärksten Rückgang musste die SPD hinnehmen. Zuwächse gibt es bei CDU (+1,3 Prozentpunkte) und AfD (+1,0 Prozentpunkte).
Wie die Statista-Grafik zeigt, sind vor allem die Grünen und die CDU Favoriten der Wähler:innen in den betroffenen Wahlbezirken. Die SPD verliert in diesen einen Stimmenanteil von rund 7,8 Prozentpunkten.
Am Kräfteverhältnis der Parteien ändert die Wahlwiederholung jedoch kaum etwas: Die SPD bleibt mit 22,2 Prozent stärkste Partei vor den Grünen (22 Prozent) und der CDU (17,2 Prozent). Linke stehen bei 11,5 Prozent und die FDP (8,1 Prozent) rutscht hinter die AfD (9,4 Prozent).
Das deutschlandweite Ergebnis der Bundestagswahl 2021 ändert sich durch die Berliner Teilwiederholung nur minimal: Der Zweitstimmenanteil der AfD steigt, der von Grünen und FDP sinkt leicht.