Der Krieg in der Ukraine führte in Deutschland zu einem enormen Anstieg der Benzin- und Dieselpreise. 2022 war das teuerste Tankjahr in Deutschland aller Zeiten. Autofahrer mussten im Schnitt 1,93 Euro für einen Liter Super E10 und 1,96 Euro pro Liter Diesel bezahlen. Wie die Statista-Animation zeigt, kletterten die Preise für Superbenzin und für Diesel in mehreren Monaten sogar über die Marke von zwei Euro pro Liter. Eine sprichwörtliche Achterbahnfahrt, nachdem die Preise kurz nach Beginn der Coronakrise noch auf 1,19 gefallen waren. Eine ähnliche Entwicklung haben die Preise für leichtes Heizöl durchlaufen.
Auch im internationalen Vergleich belegen die deutschen Benzinpreise Spitzenplätze. Im Jahr 2022 lag der Verbraucherpreis für Eurosuper im EU-Vergleich in der oberen Hälfte. Etwa die Hälfte des Benzinpreises setzt sich aus Steuern und Abgaben zusammen. Am häufigsten tanken die Deutschen bei Aral und Shell, deren gemeinsamer Marktanteil sich Mitte des Jahres 2022 auf mehr als 40 Prozent belief.
Benzin ist übrigens in absoluten Preisen zwar immer teurer geworden ist, der zeitliche Arbeitsaufwand für den Kauf des Benzins ist für den Einzelnen jedoch längst nicht im selben Maße mit angestiegen.