In Deutschland raucht heute rund jeder fünfte Menschen ab 15 Jahren Tabak. Wie die Statista-Animation auf Basis von Daten der World Health Organization zeigt, waren es im Jahr 2000 noch mehr als jeder Dritte (36,4 Prozent). Der Kampf gegen das Rauchen hat hierzulande also Erfolge verbuchen können. Stärker ist der Anteil der Raucher in den gezeigten Ländern nur im Vereinigten Königreich, Brasilien und Indien zurückgegangen.
Rauchen ist neben unzureichender Bewegung und ungesunder Ernährung ein wesentlicher Risikofaktor für schwere chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Atemwegserkrankungen oder Krebs. Der Konsum von Nikotin, das im Tabakrauch enthalten ist, birgt zudem das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.
Jahr für Jahr werden in der Bundesrepublik mehr als 70 Milliarden Glimmstängel abgesetzt. Knapp die Hälfte der deutschen Raucher konsumiert täglich zwischen 11 und 20 Zigaretten und rund 60 Prozent von ihnen hat mindestens einmal versucht, sich das Rauchen abzugewöhnen. Die Deutschen können sich eine Packung Zigaretten heute übrigens noch genauso gut leisten wie vor 17 Jahren, weil die Löhne und Gehälter entsprechend gestiegen sind.
Jedes Jahr sterben deutschlandweit schätzungsweise 143.000 Menschen an den Folgen des Rauchens - weltweit sind es über 7,6 Millionen Menschen. Damit ist knapp jeder siebte Todesfall oder gut 15 Prozent aller Todesfälle auf die Folgen direkten Rauchens zurückzuführen, weitere zwei Prozent entfallen auf die Folgen von Passivrauchen. Allein in Deutschland belaufen sich die jährlich durchs Rauchen verursachten Krankheitskosten auf über 20 Milliarden Euro.