Der Google-Browser Chrome wird künftig über eine Tracking Protection verfügen. Mit deren Hilfe können Drittanbieter-Cookies abgeschaltet und somit personalisierte Online-Werbung unterdrückt werden. Wie eine Eurostat-Umfrage ergeben hat, haben in Deutschland etwas weniger als die Hälfte der Befragten schon einmal Cookies mit Hilfe von Browsereinstellungen auf ihren Geräten eingeschränkt oder verhindert. Damit liegt die Bundesrepublik im Mittelfeld.
Besonders groß ist die Cookie-Skepsis dagegen in Finnland, wo bereits rund zwei Drittel der Befragten schon einmal Cookies mit Hilfe der Browsereinstellungen zu Leibe gerückt sind. Recht sorglos sind dagegen offenbar die Menschen in Italien, wo nur etwas mehr als jeder Vierte schon einmal entsprechende Einstellungen vorgenommen hat.
Cookies sind kleine Textdateien, die über eine Webseite im Internetbrowser eines Nutzers gespeichert werden können. Cookies können von Webseitenbetreibern oder von Dritten gesetzt werden. Bei Cookies, die von Dritten gesetzt werden, handelt es sich um sogenannte Drittanbieter-Cookies. Diese werden häufig von Werbetreibenden gesetzt. Mit der neuen Funktion des Chrome-Browsers können Internetnutzer ab sofort selbst bestimmen, ob ihre Aktivitäten über mehrere Internetseiten hinweg verfolgt werden können oder nicht.
Vergangene Woche wurde die Tracking-Protection für ein Prozent aller Chrome-Nutzer weltweit eingeführt. In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 will Google die Funktion für alle verfügbar machen. Google Chrome ist heute der meistgenutzte Webbrowser weltweit.