Die Anzahl der Menschen, die sich für digitale Behördenleistungen bei der Plattform BundID registriert haben, nimmt derzeit sprunghaft zu. Hatten im Februar 2023 lediglich rund 270.000 Menschen eine BundID, sind es derzeit bereits rund 3,2 Millionen Menschen. Die Daten stammen aus dem Dashboard Digitale Verwaltung. Medienberichten zufolge sind der Großteil der Neuregistrierten Studierende an deutschen Hochschulen. Um die staatliche Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro zur Abfederung der gestiegenen Energiepreise zu erhalten, hätten diese sich eine BundID freischalten lassen müssen. Die Einmalzahlung hätten seit Mitte März über zwei Millionen Studierende sowie Schülerinnen und Schüler beantragt.
Digitalisiert werden im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes nahezu alle bestehenden Verwaltungsleistungen, die Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen in Anspruch nehmen. Ob Ummelden beim Wohnungswechsel, Beantragen von Wohngeld, BAföG oder Führerschein, Ausstellen einer Geburtsurkunde oder Einholen einer Baugenehmigung – das und mehr soll zukünftig auch auf digitalem Weg und ohne Gang zum Amt möglich sein. Die Option, Anträge in Papierform zu stellen, soll aber weiterhin bestehen bleiben.