Beim Thema E-Government schneidet Deutschland bei Ländervergleichen meist nicht richtig gut ab. Dazu passt, dass derzeit noch alle Bundesländer bei der Anzahl der Onlinedienste für Verwaltungsleistungen den gesetzlichen Zielmarke von 575 Leistungen hinterherhinken, die bereits Ende 2022 hätte erreicht werden sollen. Am weitesten beim Ausbau sind bislang Bayern, Hamburg und Hessen vorangekommen. In den drei Bundesländern werden derzeit mehr als 200 Verwaltungsleistungen flächendeckend online angeboten. Schlusslichter sind Bremen, Sachsen-Anhalt und das Saarland. Die Daten stammen aus dem Dashboard Digitale Verwaltung.
Digitalisiert werden im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes nahezu alle bestehenden Verwaltungsleistungen, die Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen in Anspruch nehmen. Ob Ummelden beim Wohnungswechsel, Beantragen von Wohngeld, BAföG oder Führerschein, Ausstellen einer Geburtsurkunde oder Einholen einer Baugenehmigung – all das und noch vieles mehr wird zukünftig auch auf digitalem Weg – ohne Gang zum Amt – möglich sein. Die Option, Anträge in Papierform zu stellen, bleibt aber weiterhin bestehen.