In Niger hat sich das Militär in der vergangene Woche an die Macht geputscht. Es ist nur einer von einer ganzen Reihe von Staatsstreichen, die sich seit 2021 in Westafrika ereignet haben. Beobachter:innen halten es für möglich, dass Russland seine Finger dabei im Spiel hat, um so den Einfluss des Landes in Afrika auszubauen. Der Frankfurter Rundschau zufolge haben die Putschisten und ihrer Unterstützer jedenfalls Sympathien für Russland: "Bei Demonstrationen von Unterstützern der Putschisten in Nigers Hauptstadt Niamey sind unmittelbar nach dem Putsch russlandfreundliche Plakate gezeigt worden." Neben Diplomatie und Waffenlieferungen ist das Land auch mit Söldnern in der Region vertreten. So wurden laut Soufan Center in drei direkten Anrainerstaaten - Mali, Algerien, Libyen - Aktivitäten der Wagner-Gruppe registriert. Auch in weiteren Ländern in unmittelbarer Nachbarschaft wurden die Söldner gesichtet, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Über eine Präsenz im Niger wurde dagegen bislang nichts berichtet. Aber zweifellos kennen sich die Russen in der Gegend gut aus.
Russische Söldner kennen sich in Nigers Nachbarländern aus
Wagner-Gruppe

Beschreibung
Die Grafik zeigt die Länder, in denen die Wagner-Gruppe militärisch/politisch aktiv ist/war.















