Weite Teile der Welt werden vom Landminen-Monitor 2023 als mehr oder weniger vom Minen kontaminiert eingestuft. Besonders betroffen sind aktuell die Ukraine, Jemen und Myanmar. In diesen Ländern wurden im vergangene Jahr jeweils mehr als 500 Opfer von Landminen, Blindgängern und Munitionsresten gezählt. Weltweit wurden im vergangenen Jahr über 1.600 Todesopfer registriert, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt.
Landminen und explosive Kriegsmunitionsrückstände sind eine ernste und permanente Bedrohung für die Zivilbevölkerung. Diese Waffen liegen auf Straßen, Wegen, Feldern, Wäldern, Wüsten, entlang von Grenzen, und um Häuser, Schulen und anderen Orten, wo Menschen ihrem Alltag nachgehen. Sie versperren den Zugang zu Nahrung, Wasser und anderen Grundbedürfnissen und sind somit ein Hindernis für ihre Bewegungsfreiheit. Häufig gefährden Minen Vertriebene bei der Flucht und verhindern ihre Rückkehr. Zudem wird die humanitäre Hilfe in verminten Gebieten deutlich erschwert.
Aufgrund ihrer wahllosen und verheerenden Wirkung, der langanhaltenden Bedrohung und der mühsamen Beseitigung sind Antipersonenminen seit 1997 von den Vereinten Nationen verboten. Rund 150 Staaten haben den Vertrag zur Abschaffung der Minen unterzeichnet. Dennoch gibt es weltweit immer noch eine erschreckend hohe Anzahl von Landminen.