Verletzte und Tote durch Landminen weltweit bis 2022

Der Landminen-Monitor verzeichnete für das Jahr 2022 mindestens 4.710 durch Landminen oder Blindgänger getötete und verletzte Personen. Nach Einführung des Ottawa-Vertrags im Jahr 1999 sind die Verluste tendenziell zurückgegangen, im Jahr 2015 jedoch abrupt wieder angestiegen. Laut des Reports sind die hohen Opferzahlen der letzten Jahre auf Länder mit intensiv bewaffneten Konflikten zurückzuführen, bei denen eine Vielzahl selbstgebauter Minen eingesetzt werden.

Der im Jahr 1999 in Kraft getretene Ottawa-Vertrag ist ein völkerrechtliches Übereinkommen und beinhaltet das Verbot von Landminen. Auf einer Konferenz Ende November 2019 wurde in Anwesenheit der 164 Vertragsstaaten die Fortschritte des Minenverbots sowie die Opferhilfe und Räumung der Minenfelder bewertet.