Über Sinn und Unsinn der Zeitumstellung wird in Deutschland schon länger diskutiert. Seit mindestens 2013 befragt die forsa im Auftrag der DAK Deutsche ab 14 Jahren zur Umstellung von Winter- auf Sommerzeit, die dieses Jahr am 26. März um 2 Uhr nachts stattfindet. Wie unsere Grafik zeigt, ist die Ablehnung der Deutschen über die Jahre hinweg konstant geblieben und hat 2023 im Vergleich zum Vorjahr noch mal zugenommen.
Waren 2022 72 Prozent der Befragten der Meinung, man könne die Zeitumstellung abschaffen, sind es dieses Jahr rund 76 Prozent. Der Höchstwert der Zustimmung zur Abschaffung wurde 2019 erreicht, damals hielten nur 18 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen das Vor- und Zurückstellen der Uhren für sinnvoll.
Neben der allgemeinen Zustimmung zur und Ablehnung der Zeitumstellung ermittelt die Umfrage auch, ob die Befragten gesundheitliche Probleme aufgrund der Umstellung haben. 85 Prozent fühlen sich beispielsweise müde und schlapp, 63 Prozent haben Einschlafstörungen und 36 Prozent können sich schlechter konzentrieren. Für 60 Prozent derjenigen, die von Problemen berichten, dauern diese von einem Tag bis zu einer Woche an.
Während die Zeitumstellung in westlich geprägten Ländern wie den USA, Kanada und großen Teilen Europas gang und gäbe ist, existiert im Großteil der restlichen Welt entweder schon immer nur eine Zeit oder die Zeitumstellung wurde im Laufe der Jahre wieder abgeschafft. Ein aktueller Ausreißer ist Ägypten. Während im Rest von Nordafrika die Zeit nicht mehr umgestellt wird, beschloss das Land am 1. März, die Sommerzeit zum 1. April wieder einzuführen.