Am 10. Februar beginnt das neue Mondjahr, nach dessen Kalender sich die meisten asiatischen Kulturen richten. Im Gegensatz zur westlichen Astrologie sind die chinesischen Sternzeichen an Geburtsjahre und nicht an Monate gebunden.
Wer sein Tierkreiszeichen bestimmen will, muss allerdings darauf achten, dass im Januar oder Februar Geborene sich auf das vorangegangene Jahr des gregorianischen Kalenders beziehen müssen, da das chinesische Neujahr Ende Januar oder Anfang Februar gefeiert wird. Das Jahr 2024 ist das Jahr des Drachen. Für die in den vorherigen Drachenjahren Geborenen bedeutet dies, dass sie in diesem Jahr besonders erfolgreich sein werden und das Glück auf ihrer Seite steht.
Die zwölf verschiedenen Tierzeichen, die sich alle zwölf Jahre wiederholen, gehen nach Angaben der Website ChineseNewYear.net auf ein chinesisches Volksmärchen zurück. Darin wird der Jadekaiser beauftragt, zwölf Tiere als Palastwächter auszuwählen. Die Ratte war die erste in der Reihe, die den Palast betrat, gefolgt vom Büffel und so weiter. Jedes Tier repräsentiert einen anderen Charakter, ähnlich der westlichen Astrologie. Die Praxis ist etwa 3.000 Jahre alt und damit älter als ihr westliches Pendant, das etwa 2.000 Jahre alt ist.
Das chinesische Neujahrsfest ist eine der größten kulturellen Ereignisse weltweit. Allein in China bedeutet der Jahreswechsel eine Binnenwanderung von mehreren Milliarden Menschen. Es ist traditionell der Tag im Jahr mit dem größten Verkehrsaufkommen. Auch in Deutschland ist das Fest nicht unbedeutend – laut Daten des Statistischen Bundesamtes haben 2022 etwa 150.000 chinesische Staatsbürger:innen in der Bundesrepublik gelebt, zusätzlich zu vielen Deutschen mit kulturell chinesischem Hintergrund.