Katar schränkt laut Stern die Pressefreiheit während der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft ein. Konkret geht es darum, dass Kamera- und Filmteams eine Liste mit Auflagen unterschreiben müssen, die massive Einschränkungen enthält. Zum Beispiel darf weder bei Privatpersonen, noch in Regierungsgebäuden gedreht werden. Aber auch ohne WM-Einschränkungen ist es um die Pressefreiheit im Emirat eher schlecht bestellt, wie die Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen zeigt. Dort landet Katar auf Rang 119 von 180 Ländern.
Zur Situation im Land heißt es: "Katarischen Medienschaffenden bleibt angesichts der repressiven juristischen Rahmenbedingungen nur sehr wenig Spielraum. So erlaubt das Pressegesetz von 1979 die Vorabzensur von Medien. Ein Gesetz gegen Internetkriminalität verbietet angebliche Verstöße gegen soziale Normen. Medienberichte über die Regierungspolitik, die Königsfamilie und den Islam sind nur in engen Grenzen möglich." Indes ist Katar im Vergleich noch dass pressefreundlichste Land der arabischen Halbinsel, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.