Für die PlayStation 5 könnte es momentan kaum schlechter laufen. Auch eineinhalb Jahre nach dem Launch der neuesten Spielkonsole aus dem Hause Sony, ist die begehrte Gaming-Plattform nur schwer zu bekommen – akuter Chipmangel schränkt die Produktion der Konsole drastisch ein. Die Folgen sind ein geringes Angebot bei hoher Nachfrage und astronomische Preise auf dem sekundären Markt.
Die Verkäufe der aktuellen Konsolengeneration werden seit ihrer Veröffentlichung von der Nintendo Switch dominiert, die PlayStation hatte lange Zeit den zweiten Platz für sich gepachtet – das hat sich nun geändert. Seit Ende des Jahres 2021 übertreffen die monatlichen Verkäufe von Microsofts Xbox Series X und S die der PlayStation 5. Die Konsole hat sich trotz einiger Engpässe zur sich am schnellsten verkaufenden Xbox jemals entwickelt. Laut Daten von VGChartz.com konnte sich eine Microsoft-Konsole zuletzt im November 2012 häufiger verkaufen als die PlayStation.
Seit Beginn des Jahres 2022 sind weltweit schätzungsweise 2,5 Millionen Exemplare einer der neuen Xbox-Versionen über die Ladentheken beziehungsweise durch die Online-Warenkörbe gegangen. Die PlayStation 5 liegt mit etwa zwei Millionen verkauften Einheiten deutlich zurück. Nintendos Switch bringt es auf über fünf Millionen verkaufte Geräte – auch dank des Upgrades mit verbessertem Display.
Die Verkaufszahlen der PlayStation 5 liegen weit hinter den Erwartungen zurück, sodass sich Sony entschlossen hat die Ziele im Segment Game and Network Services für das Jahr 2022 um sechs Prozent nach unten zu korrigieren. Indes baut Microsoft mit dem Zukauf von Activision Blizzard und der stetigen Erweiterung ihres Xbox Game Pass weiterhin Druck auf.