Wer in einer deutschen Großstadt eine Wohnung sucht, hat es immer schwieriger, etwas passendes zu finden. Wie aktuelle Daten des Forschungsinstitus empirica diese Woche zeigen, wird das Angebot an Wohnungen in den beliebten Metropolen immer knapper.
In Berlin ist die Leerstandsquote von Wohnungen in den vergangenen zwanzig Jahren besonders stark gesunken, wie die Grafik von Statista zeigt: Im Jahr 2001 lag sie noch bei fünf Prozent, im vergangenen Jahr 2019 waren dagegen nur noch 0,8 Prozent der Wohnungen frei. In Hamburg standen zuletzt 0,5 Prozent der Wohnungen leer, in München und Frankfurt am Main sogar nur jeweils 0,2 Prozent.
Die CBRE-empirica-Leerstandsquote setzt die Zahl der leerstehenden Wohneinheiten in Bezug zum gesamten Wohnungsbestand einer Stadt. Betrachtet wird dabei lediglich der marktaktive Leerstand von Geschosswohnungen. Dieser umfasst leerstehende Wohnungen, die unmittelbar disponibel sind, sowie leer stehende Wohnungen, die aufgrund von Mängeln derzeit nicht zur Vermietung anstehen, aber gegebenenfalls mittelfristig aktivierbar wären. Bundesweit liegt die (marktaktive) Leerstandsquote bei etwa 2,8 Prozent.
Die höchsten Leerstandsquoten 2019 verzeichnen Chemnitz und Frankfurt an der Oder. Die wenigsten Wohnungen stehen zurzeit in München, Freiburg und Münster frei.