Der weltweite Wald ist in Gefahr: Buschfeuer in Australien, Brandrodung in Brasilien und Waldsterben durch den Klimawandel in Europa haben bereits zu einem deutlichen Rückgang der globalen Waldfläche geführt. Aktuell wüten verheerende Brände in Kalifornien und haben bereits mehr als 1,2 Millionen Hektar Wald vernichtet - eine Fläche so groß wie Schleswig-Holstein. Gleichzeitig ist der Wald wichtiger denn je, um den Klimawandel aufzuhalten. Bäume speichern Kohlestoffdioxid (CO2) aus der Luft und lagern es im Holz und im Waldboden ein.
Die Statista-Grafik zeigt, in welchen Ländern weltweit die größten Waldflächen wachsen. Ein Fünftel der globalen Waldfläche (20 Prozent) befindet sich in Russland, wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in einem aktuellen Bericht mitteilt. Das ist fast doppelt so viel wie in Brasilien (12 Prozent), dem Land, in dem der Großteil des Amazonas-Regenwalds wächst. Neun Prozent der globalen Waldfläche wächst in Kanada und acht Prozent in den Vereinigten Staaten.
Um die Waldbrände in Kalifornien zu bekämpfen, sind bereits mehr als 15.000 Feuerwehrleute im Einsatz. Sogar Spezialkräfte aus Israel wurden dazu einberufen, wie die Zeit Online berichtet. Ausgelöst wurden die Brände durch ungewöhnliche Trockengewitter, bei denen Blitze den durch den heißen Sommer ausgetrockneten Boden entzündet hatten.