Wie NRW Bayerns erneuerbare Energien finanziert
Ausgerechnet Bayern: Das Bundesland, das am stärksten gegen den Länderfinanzausgleich protestiert, profitiert an einer anderen Umlage: der des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Verrechnet man die Zahlungen durch Privathaushalte und Unternehmen im Rahmen der EEG-Umlage einerseits und die Auszahlungen, die an die Betreiber von entsprechenden Kraftwerken gehen pro Bundesland andererseits, steht in Bayern ein sattes Plus von rund 770 Millionen Euro. Das Land, bzw. genauer gesagt seine Bürger und Unternehmen, zahlen zwar kräftig in den Topf ein – rund 3,2 Milliarden Euro - ausgezahlt werden im Freistaat jedoch rund 4 Milliarden Euro.
Schlechter sieht die Bilanz in Nordrhein-Westfalen aus. Vor allem aufgrund der hohen Bevölkerungszahl fließen hier besonders viele Mittel in die Umlage. Mangels regenerativer Energie-Gewinnungsstätten steht unter dem Strich jedoch ein Minus von fast drei Milliarden Euro für die Wirtschaft des westlichen Bundeslandes.
Auch wenn ein andere Eindruck entstehen mag: Grundsätzlich werden alle Bürger in Deutschland in Sachen EEG gleich belastet. Das Infobild vermittelt lediglich einen Eindruck, wie sehr die Gelder im jeweiligen Bundesland bleiben oder nicht. Verantwortlich für die Bilanz ist in ertser Linie das Verhältnis von Einwohnern und Betrieben auf der einen Seite und geförderten Anlagen auf der anderen.