Viele Blüten im Umlauf
Kriminalität
Wer in Deutschland Geld fälscht und damit bezahlt, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren rechnen. Trotzdem werden von Kriminellen immer wieder so genannte Blüten in Umlauf gebracht. Wie die Infografik von Statista zeigt, sind die Zahlen der Falschgelddelikte der vergangenen vier Jahre relativ hoch – sie liegen alle über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre (rund 51.900 Delikte). Als Gründe führt das Bundeskriminalamt u.a. an, dass das so genannte Darknet bei den Falschgelddelikten mittlerweile intensiv genutzt wird. Das Darknet ist ein Bereich des Internets, in dem Nutzer anonym surfen können, es wird aber auch für Drogen- und Waffenhandel verwendet. Einzeltäter wähnen sich hier in Sicherheit und bestellen ganze Ausrüstungen zum Fälschen oder fertige Scheine. Die Kriminalbehörden haben jedoch technisch aufgerüstet und decken immer mehr Delikte auf, was ebenfalls zum Anstieg der Fallzahlen beigetragen hat. Qualitativ hochwertige und europaweit aufgetretene Fälschungen wurden laut BKA vorrangig dazu verwendet, um teure Produkte wie Uhren, Smartphones oder Kraftfahrzeuge zu bezahlen, die zuvor von Privatpersonen im Internet zum Kauf angeboten waren.