Weltweite Fleischindustrie
Schweinefleisch ist die meistverzehrte Fleischsorte weltweit
Heutzutage isst ein Mensch pro Jahr etwa 28,2 Kilogramm Fleisch. Weltweit betrachtet ist dabei Schweinefleisch das am meisten verzehrte Fleisch. Über 10,89 Kilogramm Schweinefleisch konsumiert eine Person im Durchschnitt. Darauf folgen Geflügel-, Rind- und Kalbfleisch sowie Schaffleisch. Dabei zeigt sich, dass in entwickelten Ländern der durchschnittliche Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch deutlich höher liegt als in den sogenannten Entwicklungsländern. So liegt der prognostizierte Pro-Kopf-Konsum von Fleisch allgemein für das Jahr 2024 in den Industrieländern bei über 55,8 Kilogramm und in den Entwicklungsländern bei etwa 22,2 Kilogramm. Dieser Trend zeichnet sich bei allen Fleischarten ab – mit Ausnahme von Schaffleisch. Trotz der nach wie vor erheblichen Unterschiede im Pro-Kopf-Konsum von Fleisch, wird künftig gerade in den Schwellenländern ein Anstieg des Fleischkonsums erwartet. Mit zunehmendem Wohlstand gewinnt der Fleischkonsum in diesen Ländern an Bedeutung.Wo wird das meiste Fleisch produziert?
Eines der weltweit führenden Erzeugerländer von Fleisch insgesamt stellt China dar. Angesichts der Bevölkerungsgröße von über eine Milliarde Einwohner ist der enorme Bedarf von Fleisch in diesem asiatischen Land nicht verwunderlich. Dabei gehört China sowohl bei Rind-, Schweine- als auch Geflügelfleisch zu den weltweiten Top-Produzenten. Dennoch importiert kaum ein Land so viel Fleisch wie China, so etwa beim Schweinefleisch. Das deutet darauf hin, dass China mit der eigenen Produktion von Fleisch die Binnennachfrage nicht komplett stillen kann.In der Europäischen Union wiederum beträgt der Selbstversorgungsgrad bei Fleisch insgesamt 123 Prozent. Das bedeutet, dass die EU ausreichend Fleisch für die Binnennachfrage erzeugen kann. Jedoch variiert der Selbstversorgungsgrad innerhalb der EU stark. Während Dänemark mit einem Selbstversorgungsgrad von 364 Prozent mehr als genug für den Eigenbedarf produziert, genügt die Eigenproduktion der griechischen Fleischindustrie bei einem Selbstversorgungsgrad von etwas 69 Prozent bei weitem nicht für die Deckung des Eigenbedarfs.