Was die private Ausstattung mit Computern betrifft, besaßen laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2019 rund 92 Prozent der Haushalte in Deutschland einen stationären oder einen mobilen PC (einschließlich Tablets). Auch dem größten Anteil der Kinder in Deutschland blieb dabei der Zugang zu einem Computer, einem Smartphone oder dem Internet im Privatbereich nicht verwehrt. Kinder und Jugendliche sind auch nicht minder interessiert am Umgang mit den modernen Medien, das Gegenteil ist viel eher der Fall: So überholte das Interesse an Handys und Smartphones sowie an Internet, Computer und Laptop nach einer Umfrage von 6 bis 13-Jährigen im Jahr 2019 anteilig gar Themen wie Musik, Kino, Filme oder Bücher. Rund 50 Prozent der Gleichaltrigen kamen im selben Jahr bereits gut damit zurecht, alleine ins Internet zu gehen.
Eine Umfrage zur digitalen Ausstattung von Schulen zeigt hingegen, dass der Zugang zu schnellem Internet und WLAN innerhalb schulischer Bildungseinrichtungen wie Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie an Gymnasien nicht zur Alltäglichkeit gehört. Nicht einmal 40 Prozent der befragten SchulleiterInnen bejahten den Zugang zu schnellem Internet und WLAN an ihren Schulen. Schüler und Schülerinnen bewerten die digitale Ausstattung der Schulen im Durchschnitt mit der Note 4. Dennoch ist der Umgang mit Computern Bestandteil innerhalb schulischer Lehrveranstaltungen und dazugehöriger Hausaufgaben. Vor allem der Internetrecherche wird im Unterricht Rechnung getragen: Zehn- bis Dreizehnjährige recherchieren wöchentlich für Hausaufgaben und Schule im Internet. Digitale Bildung an Schulen scheint insofern vorhanden, aber auch ausbaufähig zu sein.
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