Statistiken zur Nachbarschaft in Deutschland
Fühlen sich die Deutschen in ihrer Nachbarschaft wohl?
Rund 44 Prozent der Deutschen fühlt sich in der Nachbarschaft wohl, rund ein Viertel sogar "sehr wohl". Besonders wichtig ist es dabei für die meisten, eine gute Beziehung zu den Nachbarn zu haben. Dazu gehört für mehr als die Hälfte der Deutschen Hilfsbereitschaft und für ein Viertel ist ein freundlicher Umgang miteinander wichtig. Für viele geht die nachbarschaftliche Beziehung daher über eine reine Begrüßung hinaus. Beim Kontakthalten mit den Nachbarn zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede hinsichtlich der Lebenssituation: Während Ruheständler und Familien sich häufig mit Nachbaren treffen und plaudern, machen dies nur knapp die Hälfte der jungen Erwachsenen und Singles. Engeren Kontakt wünschen sich die meisten jedoch nicht, nur knapp 30 Prozent ist unter Umständen bereit, eine engere Beziehung zu den Nachbarn aufzubauen.Wie hilfsbereit ist die Nachbarschaft?
Etwas mehr als ein Drittel der Deutschen engagiert sich ab und zu in der Nachbarschaft. Auch hier tun dies Familien mit Abstand am häufigsten. Typische Nachbarschaftsdienste, wie Pakete entgegen nehmen, tut etwa zwei Drittel der Befragten, während andere Gefallen, wie sich um ein Haustier kümmern und auf Kinder aufpassen, nur etwa 18 Prozent der Befragten gerne macht. Dinge an Nachbarn auszuleihen ist für die meisten kein Problem, am häufigsten an Nachbarn verliehen werden dabei eine Leiter, Milch oder eine Tasse Zucker.Trotz der Hilfsbereitschaft innerhalb einer Nachbarschaftsgemeinschaft kommt es immer wieder zu Streitigkeiten unter Nachbarn in Deutschland. Die häufigsten Gründe für Nachbarschaftsstreits sind Lärmbelästigung, Rücksichtslosigkeit und Unfreundlichkeit der Nachbarn. Aber auch egoistisches Parken oder eine unordentliche Müllsituation gefällt den Deutschen an ihren Nachbarn am wenigsten.