An UN-Friedensmissionen beteiligtes deutsches Personal 1990-2023
Ende 2023 (Stand 30. November) beteiligte sich Deutschland mit insgesamt 384 Personen an UN-Friedensmissionen. Die Bundesrepublik ist seit Anfang der 1990er Jahre im Peacekeeping der UN aktiv, wobei die Höhe des entsandten Personals von Jahr zu Jahr stark schwankte. Am höchsten lag die Zahl der von Deutschland entsandten Peacekeeper Ende 1993: Zu diesem Zeitpunkt hatte Deutschland mehr als 1.600 Personen im Rahmen der UN-Friedenssicherung im Einsatz. Mit wenigen Ausnahmen waren die deutschen Peacekeeper 1993 im Rahmen der UN-Mission UNSOM II in Somalia stationiert gewesen. Anfang des 21. Jahrtausends erreichte die Zahl der von Deutschland entsandten Personen einen zweiten Höhepunkt, damals beteiligte sich die Bundesrepublik substantiell an der Mission UNIFIL im Libanon. Das deutschen Engagement im Rahmen der Mission MINUSMA in Mali führte zur Mitte der 2010er Jahre zu einem weiteren Anstieg der Zahl der entsandten Peacekeeper. Ende 2023 ist die deutsche Beteiligung an MINUSMA ausgelaufen.
Da die Vereinten Nationen bis heute nicht über eigene Streitkräfte oder Polizeieinheiten verfügen, sind die Staaten, die bei der Durchführung von Friedensmissionen Truppen bereitstellen, wichtige Akteure der Friedenssicherung. Unter den Truppen befinden sich Soldaten, Militärbeobachter, Polizeikräfte und weitere Experten.
Da die Vereinten Nationen bis heute nicht über eigene Streitkräfte oder Polizeieinheiten verfügen, sind die Staaten, die bei der Durchführung von Friedensmissionen Truppen bereitstellen, wichtige Akteure der Friedenssicherung. Unter den Truppen befinden sich Soldaten, Militärbeobachter, Polizeikräfte und weitere Experten.
