Hamburg, Deutschland. Eine aktuelle Umfrage von YouGov in Zusammenarbeit mit Statista beleuchtet, wie sich die Menschen hierzulande im Straßenverkehr verhalten. Die Erhebung, die vom 27. bis 30. September 2024 mit 2.166 repräsentativ ausgewählten Teilnehmenden durchgeführt wurde, liefert Einblicke in die Nutzung von Verkehrsmitteln sowie in die Wahrnehmung von Risiken im Straßenverkehr.

Über 50 Prozent der Befragten geben das Auto als ihr bevorzugtes Verkehrsmittel an, während lediglich für zwölf Prozent der Befragten das Fahrrad die erste Wahl ist. Besonders auffällig ist, dass 31 Prozent der Teilnehmenden Radfahrer:innen als die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmenden empfinden, während Radfahrer:innen häufig Autos als die größte Gefahr auf den Straßen betrachten. Diese gegensätzlichen Wahrnehmungen verdeutlichen die Spannungen im Straßenverkehr und die unterschiedlichen Perspektiven der Verkehrsteilnehmenden.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage zeigt, dass 45 Prozent der Befragten bereits in einen Verkehrsunfall verwickelt waren – sei es als Autofahrer:in oder Beifahrer:in in einem Auto. Bei den Fahrradfahrer:innen liegt dieser Wert bei lediglich zwölf Prozent. Als Hauptursache für Unfälle wird von beiden Gruppen eine überhöhte Geschwindigkeit genannt. Abweichend sind jedoch die Einschätzungen zu Abbiegefehlern: Während 20 Prozent der Radfahrer:innen dies als ein erhebliches Risiko wahrnehmen, stimmen nur 13 Prozent der Autofahrer:innen dieser Ansicht zu.

Die Erhebung geht auch der Frage nach, wer die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmenden sind: Während viele Autofahrer:innen Fahrradfahrer:innen als besonders problematisch einstufen, sehen sich Radfahrer:innen in einem Straßenverkehr, der von Autos dominiert wird, einer größeren Bedrohung ausgesetzt. Diese unterschiedlichen Perspektiven verdeutlichen die Spannung im Straßenverkehr und die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses zwischen den Verkehrsteilnehmenden.

Neben der Analyse der Unfallursachen und der Wahrnehmung von Risiken soll diese Umfrage das Verständnis für das Verhalten im Verkehr sowie die Sicherheitswahrnehmung unterschiedlicher Verkehrsteilnehmenden vertiefen und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Deutschland beitragen. Gleichzeitig eröffnet sie einen Dialog über die Herausforderungen und Wahrnehmungen im deutschen Straßenverkehr und könnte der Schlüssel zu einer sichereren Zukunft sein.

Unter folgendem Link sind die Ergebnisse für Sie kostenfrei einsehbar: Hier

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