03.12.2024 „Super-Index”: Deutschland auf Platz 1 der größten Volkswirtschaften
Hamburg, Deutschland. Statista präsentiert den „Super-Index“. Dieser bewertet die Industrienationen und Schwellenländer nach ihrer Performance in den bedeutendsten und größten Indizes der Welt. Deutschland überzeugt mit sehr guten Werten und belegt den ersten Platz. Auf dem zweiten und dritten Rang landen Kanada und das Vereinigte Königreich. Den letzten Platz belegt die Türkei.
Als verlässlicher Partner für die übersichtliche Aggregation und Bereitstellung von Daten in verschiedensten Fachbereichen ist Statista seit Jahren bekannt. Diesen Dezember übertragen sie ihre Expertise in der Sammlung und Übersetzung von Zahlen auf den Bereich der Indizes. So entsteht nach umfangreicher Recherche und Analyse ein Index der Übersicht verschafft und ausgewählte Industrienationen und Schwellenländer hinsichtlich der wichtigsten Eckpunkte entwickelter Volkswirtschaften vergleicht und nach Leistung ordnet.
Im Fokus dieses „Super-Index" steht dabei der Fortschritt eines Landes im Hinblick auf Demokratie, Umwelt und Wettbewerbsfähigkeit sowie weitere soziale, politische und ethische Dimensionen. Die Bewertung ergibt sich aus den Ergebnissen der Nationen in ausgewählten Indizes unter Anwendung eines gewichteten arithmetischen Mittels.
Das Ergebnis eines jeden Landes beinhaltet die Werte des World Democracy Index der Economist Intelligence Unit, des Environmental Performance Index des Yale Center for Environmental Law & Policy, dem IMD World Competitiveness Ranking des International Institute for Management Development und des Human Development Index des UN Development Programme.
Der World Democracy Index bewertet den Zustand der Demokratie in einem Land anhand von Kategorien wie beispielsweise Wahlprozesse, bürgerliche Freiheiten und Regierungsfunktionalität. Der Environmental Performance Index betrachtet die Fortschritte im Umweltschutz und der Nachhaltigkeitspolitik, einschließlich Faktoren wie Luftqualität, Biodiversität und Klimaschutz. Das IMD World Competitiveness Ranking misst die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes anhand von wirtschaftlicher Leistung, Effizienz des Staatswesens, der Unternehmen und der Infrastruktur. Der Human Development Index schließlich beurteilt die Kernbereiche der menschlichen Entwicklung wie Lebensdauer, Wissen und Lebensstandard.
Die enthaltenen Indizes stammen von renommierten Institutionen und decken alle Aspekte ab, um zusammen ein umfassendes Bild der sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Leistungsfähigkeit der Länder zu bieten. Ihre Kombination gewährleistet eine multidimensionale Analyse, gibt fundierte Einblicke in Stärken und Schwächen der Nationen und ermöglicht eine ausgewogene Bewertung.
Die Länderauswahl umfasst zum einen die G7-Staaten: Deutschland, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien, USA, Kanada und Japan. Um den Blick zu erweitern wurden fünf weitere Nationen mit dem höchsten Anteil am weltweiten kaufkraftbereinigten BIP im Jahr 2023 zugefügt. Das sind Brasilien, China, die Türkei, Indien und Indonesien. Allen Ländern gemein ist ihr wesentlicher Einfluss auf die globale Wirtschaft und auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
In diesem Ländervergleich erreicht Deutschland die Spitzenposition. Zurückzuführen ist dies auf die wirtschaftliche Stärke als Industrie- und Exportnation, die demokratischen Werte, die fortschrittliche Umweltpolitik, das starke Gesundheitssystem, die kostengünstige Bildung, die hohe Lebenserwartung sowie die Führungsrolle in internationalen Organisationen im Vergleich zu den anderen untersuchten Staaten. Die Türkei schließt hingegen mit dem letzten Platz ab. Dies lässt sich begründen durch die komplexen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Hürden wie eine hohe Inflation und Arbeitslosigkeit, die ihre Entwicklung und internationale Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.
Generell ist zu beobachten, dass die G7-Staaten die oberen Ränge der Tabelle dominieren. Dies spiegelt ihre starke ökonomische Entwicklung, hohe Lebensstandards und relativ guten Leistungen in Bereichen wie Demokratie und Umwelt wider. Gleichzeitig treten die Schwachstellen der Schwellenländer hervor: Ihre Ergebnisse verdeutlichen, dass diese Länder trotz ihrer wirtschaftlichen Bedeutung, in einzelnen Bereichen wie Umwelt oder Demokratie bessere Werte in den entsprechenden Einzel-Indizes erreichen müssten, um im “Super-Index” aufzusteigen. Auch wenn man annehmen würde, dass die Regierungsform eine mittelfristig unveränderliche Größe ist und den Demokratie-Index aus diesem Grund nicht zur Berechnung hinzuziehen würde, bliebe Deutschland trotzdem auf dem ersten Platz des Rankings. Nach oben aufsteigen würden Italien (2), Japan (6), Indonesien (9), Kanada (4) und Brasilien (10).
Die Ergebnisse des „Super-Index“ vereinen relevante Werte der untersuchten Nationen und zeichnen ein übersichtliches Bild. Die Spitzenposition Deutschlands richtet den Blick auf Errungenschaften und Stärken der Bundesrepublik – ein positiver Kontrapunkt angesichts aktueller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen.
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