15.05.2020 Bundesliga-Restart: Statista mit den wichtigsten Zahlen und Fakten


Hamburg, 15. Mai 2020 – 22 Spieler auf dem Rasen, 322 Personen auf dem Stadiongelände und Millionen vor den Bildschirmen. Ab Samstag sind die Scheinwerfer auf die Bundesliga gerichtet, wenn in der ersten der Big-Five-Ligen in Europa wieder der Ball rollt. Rechtzeitig dazu liefert Statista alle wichtigen Daten und Fakten zum Restart der Bundesliga. Die Fortsetzung der Saison mit Geisterspielen ist selbst bei Fußballfans umstritten und stellt Vereine, Spieler und Medien vor große Herausforderungen. Der maximale Umsatzverlust der Vereine könnte bis zu 750 Millionen Euro betragen und bedroht die wirtschaftliche Existenz der Bundesliga. Auch deshalb sollen die 82 offenen Partien mit aufwändigem Hygienekonzept und Tausenden Tests bis zum 30. Juni nachgeholt werden.

Erste positive Corona-Tests, die Quarantäne der kompletten Mannschaft von Dynamo Dresden und der offene Streit um die Auf- und Abstiegsfrage bei Saisonabbruch zeigen aber bereits vor Wiederanpfiff, welche Schwierigkeiten auf dem Weg zur Meisterschaft der 57. Bundesligaspielzeit noch warten. Die Konsequenzen eines endgültigen Saisonabbruchs sind immens. Durch ausbleibende Einnahmen sind bereits jetzt einige Profiklubs akut von Insolvenz bedroht und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise werden die Vermarktungsmöglichkeiten der Profiklubs weiter einschränken.

Auch wenn sich die Vereine grundsätzlich auf eine Verlängerung der Saison geeinigt haben, bleibt der Neustart zeitkritisch: Bis zum 30. Juni soll das Restprogramm absolviert sein, damit auslaufende Spielerverträge nicht für rechtliche Unsicherheit und Chaos auf dem Transfermarkt sorgen können. Ohne Planungssicherheit können wirtschaftlich schwächere Vereine ihre Verträge nicht verlängern, wodurch zahlreiche Abgänge drohen. Doppelt belastet sind hier die akut abstiegsgefährdeten Klubs, da sie durch die Krise weder sportlich noch wirtschaftlich für die Saison 2021/22 planen können. Beim Tabellen-16. Fortuna Düsseldorf enden gleich 16 Verträge, darunter der des umworbenen Spielmachers Kevin Stöger.

Doch die Topvereine und Spieler haben ebenfalls unter der wochenlangen Zwangspause gelitten. Die Fußballprofis mit dem höchsten Marktwertverlust waren Serge Gnabry, Timo Werner und Joshua Kimmich. In Summe fiel der kumulierte Marktwert der 18 Vereine der 1. Fußball-Bundesliga im Zuge des sportlichen Lockdowns um Hunderte Millionen Euro. Allein beim FC Bayern München sank der Marktwert der Mannschaft von fast 950 Millionen Euro auf etwa 750 Millionen Euro – ein Rückgang von 200 Millionen Euro.

Das kostenlose Statista DossierPlus "Corona und die Bundesliga" untersucht auf Basis von Statistiken und Grafiken die Auswirkungen der Corona-Krise auf den deutschen Fußball und zeigt eine Chronologie der Ereignisse bis zum Neustart. Im Fokus stehen dabei die wirtschaftliche Situation der Vereine und die Entwicklung des Transfermarkts, aber auch die Auswirkungen und Folgen für die Fans und die Medien.

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