Die Digitalkamera, ein Opfer des Smartphone-Booms
Fotografie
Morgen startet in Köln die weltweit bedeutendste Messe für Fotografie, die Photokina. Die Veranstaltung zielt nicht nur auf Profis und Händler, sondern auch auf Hobbyfotografen und jugendliche „Smartphoner“, wie es auf der Homepage heißt. Letztere dürften für die Branche in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden sein. Denn die Erfolgsgeschichte des Smartphones ist gleichzeitig eine Erzählung vom Niedergang der Digitalkamera. So wurden 2015 hierzulande rund 25 Millionen Smartphones, aber nur noch 3,4 Millionen Digitalkameras verkauft. In welchem Umfang iPhone und Co. die klassischen Digitalkameras, vor allem die Kompaktkameras, verdrängt haben belegt auch eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Demnach fotografieren 44 Prozent der Befragten mehrmals täglich mit ihrem Smartphone. Einfache Digitalkameras sind dagegen nur bei zwei Prozent im Dauereinsatz.