Sonntag ist der letzte Wettkampftag der Olympischen Spiele 2024. Den ersten Platz unter den teilnehmenden Nationen werden vermutlich die USA mit nach Hause nehmen. Sie führen den Medaillenspiegel mit 103 Medaillen (30xGold,38xSilber,35xBronze) an. Die deutsche Delegation steht derzeit auf dem zehnten Rang mit insgesamt 23 Medaillen (Stand: 09. August; 10 Uhr). Da hat sich der DOSB sicherlich mehr erhofft, hat der Sportbund doch in den vergangenen Wettbewerben jeweils mindestens 40 Medaillen erringen können.
Dass Team Deutschland nicht viel weiter unten in der Tabelle steht, ist vor allem den Reiter:innen zu verdanken – sie konnten in ihren Disziplinen vier Gold- und eine Silbermedaille gewinnen. Bei neun angetretenen deutschen Sportler:innen und drei Teams ergibt das eine Erfolgsquote von etwa 42 Prozent. Der zweitgrößte Edelmetall-Beitrag kam von den Kanu-Sportler:innen, die im Rennsport und Slalom zusammengenommen vier Medaillen holten.
Besonders hoch war die Erfolgsquote bei den deutschen 3x3 Basketballerinnen. Da Deutschland nur ein Damen-Team ins Rennen schickte und diese überraschend sogar die Goldmedaille erkämpft haben, steht das Quartett um Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert bei 100 Prozent. Besonders gering fällt das Verhältnis hingegen bei den Leichtathlet:innen aus, weil diese den größten Teil der deutschen Delegation ausmachen. Die beiden Silbermedaillen von Leo Neugebauer im Zehnkampf und Malaika Mihambo im Weitsprung sind dadurch aber nicht weniger wert und eine äußerst respektable Leistung.