Das China-Geschäft von Volkswagen hat in den vergangenen Jahren erkennbar unter der Corona-Pandemie und dem weltweiten Chipmangel gelitten. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Unternehmensdaten zeigt, ist die Pkw-Produktion der chinesischen Joint-Ventures im Zeitraum 2018 bis 2021 um rund 28 Prozent eingebrochen. Betroffen sind vor allem die Marke Skoda und VW, die Fertigung von Audi ist hingegen relativ stabil geblieben. 2022 wurden in den Werken in Shanghai, Changchun und Hefei wieder mehr als drei Millionen Fahrzeuge produziert. Für die kommenden Jahre rechnet VW mit einem anhaltenden Aufwärtstrend.
In Zukunft will der Konzern seine Produktion mehr auf den chinesischen Markt abstimmen und in China unabhängiger von der Zentrale in Wolfsburg werden. Der Fokus liegt dabei auf Elektromobilität. Mit BYD hat Volkswagen auf diesem Gebiet in China starke Konkurrenz, der es Marktanteile abzuringen gilt.
Bisher fand die Entwicklung von Modellen für den chinesischen Markt in Wolfsburg statt – diese soll nun die Volkswagen China Technology Company (VCTC) in Hefei übernehmen. Bis 2024 plant der Konzern etwa 3.000 Menschen an diesem Standort zu beschäftigen. Zudem setzt VW mehr auf lokale Zulieferer, damit die Lieferketten weniger anfällig für internationale Krisen und politische Sanktionen sind.