Mit der Bedeutungszunahme der Sozialen Medien seit den 2010er Jahren haben sich neben klassischer Banner- oder Suchmaschinenwerbung auch andere Formate etabliert, mit denen Firmen ihre Produkte vermarkten. Dazu gehört auch das mittlerweile nach Vorwürfen von Schleichwerbung stärker reglementierte Influencer Marketing, das laut Prognosen von Statista-Analyst:innen 2023 ein weltweites Marktvolumen von 30 Milliarden US-Dollar aufweisen wird. Wie eine Auswertung unserer Statista Consumer Insights zeigt, ist besonders eine Kategorie von Influencer:innen bei den Befragten beliebt.
33 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen in Deutschland geben an, sich gerne Inhalte von Influencer:innen aus dem Bereich Film und Fernsehen anzuschauen. Den geteilten zweiten Platz nehmen Comedy und Musik ein, Tiere & Natur ist die viertbeliebteste Kategorie. Essen, Sport und Gaming, drei Kategorien, die traditionell mit Influencer:innen in Verbindung gebracht werden, schaffen es in Deutschland nicht in die Top 10 und landen stattdessen auf Platz 11 (Essen und Sport) sowie 13 (Gaming).
Neben Inhalteersteller:innen auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram fungieren Influencer:innen heutzutage auch vermehrt als Markenbotschafter:innen und Geschäftsleute. Jimmy "MrBeast" Donaldson, der 2023 den ersten Platz im Top-Creator-Ranking von Forbes erreichen konnte, verdient beispielsweise zusätzlich auch am Verkauf von eigenen Burgern, Snack-Riegeln und Merchandise.
Durch ihre Bedeutung für die Werbewirtschaft und Marken, die ein jüngeres Publikum ansprechen wollen, kommen Influencer:innen in der Regel auch unbeschadet durch Kontroversen. Der weltbekannte Streamer Felix Kjellberg alias PewDiePie war beispielsweise in der Vergangenheit durch angeblich rassistische Inhalte aufgefallen, nimmt aber mit seinen 111 Millionen YouTube-Abonnent:innen auch heute noch Platz 8 der YouTuber:innen mit den meisten Abos ein.