Neben Politik, Gesundheitswesen und Wirtschaft hat die Coronapandemie auch für mehr Akzeptanz von alternativen Arbeitsformen gesorgt; Hybrid- und Remote-Work-Lösungen wurden von nahezu allen großen Unternehmen eingesetzt, in denen selbige möglich waren. Auch heute ist Homeoffice in Deutschland noch ein gängiges Modell, wie die jedes Quartal stattfindende Personalleiterbefragung von Randstad Deutschland und dem ifo Institut der Universität München zeigt.
So machen 61 Prozent der 540 befragten Unternehmen derzeit Remote-Arbeit möglich. Im Schnitt verrichten Angestellte rund sechs Tage pro Monat in ihren eigenen vier Wänden. Höher liegen die jeweiligen Kennzahlen in der Industrie. Hier bieten fast zwei Drittel der Firmen Homeoffice an, im Durchschnitt an etwa sieben Tagen pro Monat. Erwartungsgemäß niedrig fallen die Zahlen im Handel aus. Hier gewähren lediglich ein Drittel der Unternehmen Heimarbeit, was auch an den zahlreichen Mitarbeitenden liegt, die größtenteils Vor-Ort-Betreuung von Kund:innen gewährleisten müssen.
Obwohl immer mehr Firmen ihre Angestellten zurück ins Büro berufen, sehen ein Großteil deutscher Unternehmen Homeoffice auch in Zukunft als relevante Arbeitsform an. Das bescheinigt die #whatsnext-Studie des Institus für Betriebliche Gesundheitsberatung in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse und dem personal magazin. Im Schnitt wiesen die 700 befragten Firmen Telearbeit und Homeoffice auf einer Skala von 0 bis 3 mit 1,9 eine eher große Bedeutung zu, deutlich mehr als Desk-Sharing, Job-Sharing und Workation. Bis 2026 soll die Bedeutung um 0,4 Punkte auf 2,3 steigen.