Der Schutz von Klima und Umwelt ist ein gesellschaftsübergreifendes Problem, dass nicht von einem Akteur allein gestemmt werden kann. Es bedarf der Zusammenarbeit von Institutionen und Individuen sowie einem allgemeinen Umweltbewusstsein. Laut einer Umfrage des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sind die Bemühungen der meisten gesellschaftlichen Akteure noch nicht ausreichend. Einzig Umweltverbände (69 Prozent) und die Wissenschaft (57 Prozent) tun aus der Sicht der in Deutschland befragten Personen (eher) genug im Hinblick auf den Klimaschutz.
Mit dem Engagement der verschiedenen Regierungsebenen in Deutschland und Europa ist die Mehrheit der Befragten eher unzufrieden. Hier empfinden nur etwa 24 bis 30 Prozent der Befragten ausreichenden Einsatz seitens der Kommunen, Länder, des Bundes und der Europäischen Union. Gleichzeitig sehen sich die Umfrageteilnehmer:innen aber auch selbst in der Pflicht: Nur etwa fünf Prozent der Befragten denken, dass die Bürger:innen genug tun.
Besonders kritisch werden Industrie und Wirtschaft von den Befragten bewertet: Nur 15 Prozent finden, dass sich diese (eher) genug für Umwelt und Klima einsetzen. Diese sind natürlich auch für den größten Ausstoß von Treibhausgasen und anderen Schadstoffen verantwortlich.