Geht es um Tiefkühlpizza in Deutschland führt kaum ein Weg an den Platzhirschen Dr. Oetker und Wagner vorbei. Das legt auch eine Umfrage der Statista Consumer Insights nahe.
Demnach haben mehr als die Hälfte der über 1.200 Befragten angegeben in den letzten 12 Monaten vor der Befragung “Die Ofenfrische” (56 Prozent) oder “Ristorante” (52 Prozent) des Bielefelder Lebensmittel-Konzerns Dr. Oetker gegessen zu haben. 41 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen griffen zu einer tiefgefrorenen Pizza von Wagner. Das Tiefkühlpizza-Sortiment der Einzelhändler mit den Eigenmarken “Gut & Günstig” (Edeka) und “ja!” (Rewe) liegt mit 22 beziehungsweise 19 Prozent auf Platz vier und fünf.
Konsument:innen verlassen sich beim Kauf von Tiefkühlpizza vor allem auf Marken, die sie kennen und zu denen bereits ein gewisses Vertrauen aufgebaut wurde – ein Drittel der Befragten bestätigt diese Aussage. Das ist auch wenig verwunderlich, gehört die Backofen-Pizza aus dem Kühlregal doch für ein Fünftel zu ihrem täglichen Leben dazu.
Dr. Oetker ist der Marktführer auf dem stark konzentrierten Markt für Tiefkühlpizza vor Wagner (Nestlé). Abseits der Einzelhandelsmarken gibt es für die beiden Unternehmen nur wenig Konkurrenz auf dem Pizza-Markt. Dennoch hat das Bundeskartellamt einem geplanten Kauf von Galileo durch Dr. Oetker stattgegeben, da das Unternehmen auf Mini-Tiefkühlpizza setzt und Oetker in diesem Bereich laut Prüfung keine bedeutende Stellung besitzt.