Am Samstag, den 13. Mai findet die 67. Ausgabe des Eurovision Song Contests im englischen Liverpool statt. Auch in diesem Jahr rechnet der Veranstalter die Europäische Rundfunkunion mit zahlreichen Zuschauer:innen im TV und Internet.
Der Musikwettbewerb begeistert hierzulande jährlich ein Millionenpublikum, die Zahl der Fernseh-Zuschauer:innen hat allerdings in den letzten zehn Jahren deutlich abgenommen, wie die Statista-Grafik auf Basis von Quotenmeter-Messungen zeigt. Während den letzten deutschen Erfolg um Sängerin Lena 2010 etwa 14,7 Millionen Menschen in Deutschland verfolgt haben, waren es beim letzten Contest 2022 nur noch etwa 6,5 Millionen.
Die TV-Reichweite schwankte in den vergangenen zwölf Jahren zwischen sieben und neun Millionen mit einzelnen Ausreißern wie etwa 2016. Im Pandemie-Jahr 2020 wurde der Eurovision Song Contest dann zum ersten Mal seit Erfindung dessen abgesagt. In den Folgejahren sind die Zuschauerzahlen nicht mehr an das Vor-Pandemie-Niveau herangekommen. Ein Grund für sinkende TV-Reichweite ist eine zunehmende Verschiebung der Zuschauenden in den digitalen Raum. Personen, die über das Internet einschalten, fallen aus der TV-Messung heraus.
Nichtsdestotrotz bleibt der Wettbewerb in Deutschland relativ quotenstabil. Die letztjährige Ausstrahlung aus Turin erreichte einen Marktanteil von rund 33 Prozent in der Altersgruppe ab drei Jahren – seit 2012 bewegen diese sich zwischen 30 und 40 Prozent, mit Ausnahme von 2021, wo es nur für etwa 27 Prozent reichte.