Deutsche wollen Betreiber für Netzausbau zur Kasse bitten
Eine exklusive Statista-Befragung zeigt: Ein großer Teil der Deutschen will, dass Internetanbieter wie die Telekom für die Kosten für den Ausbau des Breitband-Internets aufkommen. Doch auch der Staat wird in die Verantwortung genommen.
In Hamburg treffen sich am Dienstag bei einem IT-Gipfel Kanzlerin Merkel und mehrere Bundesminister zum Austausch mit Wirtschaftsvertretern über die "Digitale Agenda" der Bundesregierung. Ein Teil der Agenda ist der flächendeckende Ausbau mit schnellen Internet-Verbindungen. Die Kosten dafür belaufen sich Schätzungen zufolge auf rund 20 Milliarden Euro.
Statista wollte wissen, wer für diese Kosten nach Meinung der in Deutschland lebenden Personen vorrangig aufkommen sollte. Eine knappe Mehrheit von 43 Prozent plädierte für die Internetanbieter, gefolgt von 36 Prozent für den Staat. Kaum Zuspruch fand die Antwortoption „Webseiten mit hoher Bandbreite (zum Beispiel YouTube)“. Rund 10 Prozent halten einen Ausbau generell für unnötig.
Statista befragte für die beschriebene Untersuchung vor kurzem 1.004 Personen über ein Online-Panel. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bevölkerung Deutschlands zwischen 14 und 49 Jahren.