Am vergangenen Montag hat das EU-Parlament den Beschluss zu einem einheitlichen Ladekabel für Mobilgeräte finalisiert. Sollten die einzelnen Mitgliedsstaaten zustimmen, müssen alle neu hergestellten und in der EU verkauften Smartphones, Kameras oder Tablets ab Herbst 2024 und alle Laptops voraussichtlich ab 2026 mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet sein. Damit soll unter anderem die Kompatibilität von entsprechendem Zubehör von Drittproduzenten garantiert werden. Wie unsere Grafik zeigt, dürfte Apple von allen großen Smartphone-Herstellern die größten Probleme mit der Umstellung haben.
Alle acht der derzeit im Apple Store erwerbbaren iPhone-Modelle nutzen den Lightning-Anschluss. In der iPad-Produktfamilie setzt ein Produkt auf Lightning, während vier auf USB-C ausgelegt sind. Zu letzteren gehören die aktuellen Varianten von iPad Pro und iPad Air. MacBooks wurden schon länger auf den USB-C-Standard umgestellt, alle unterstützten Modelle nutzen den entsprechenden Anschluss oder die damit kompatible Thunderbolt-Schnittstelle.
In den 2010er Jahren galt die Mikro-USB-Schnittstelle noch lange als Standard bei Smartphones, mittlerweile wurde diese fast vollständig von USB-C abgelöst. Lediglich Apple setzt bei seinen iPhones noch auf die Lightning-Schnittstelle, die am 12. September 2012 eingeführt wurde. Der achtpolige Anschluss, der USB-C im Formfaktor ähnelt, ersetzte die seit 2003 eingesetzten 30-poligen Schnittstelle.