China ist der größte Abnehmer von Mineralen wie Kupfer, Nickel, Kobalt und Lithium weltweit. Laut Schätzungen der International Energy Agency (IEA) werden in dem asiatischen Land große Mengen an Mineralen verarbeitet, die besonders wichtig für alternative Antriebsarten und erneuerbare Energien sind.
So konsumiert China etwa 87 Prozent der weltweit geförderten Seltenen Erdelemente, die zum Beispiel in Elektromotoren und Windkraftanlagen benötigt werden. Im Fall der Seltenen Erden ist China allerdings selbst der größte Förderer mit etwa 60 Prozent der weltweiten Gesamtfördermenge. Anders ist das bei den restlichen Mineralen; mehr als ein Viertel des Kupfers wird in Chile gewonnen – China importiert mit 40 Prozent deutlich mehr als der größte Produzent aus der Erde holt.
Bei Nickel konsumiert die Volksrepublik rund 35 Prozent des weltweiten Vorkommens, bei Lithium und Kobalt sind es sogar mehr als die Hälfte. Letzteres wird zu knapp 70 Prozent in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut. Nirgendwo sind die Herausforderungen einer verantwortungsvollen Beschaffung deutlicher und mit mehr Problemen behaftet als hier. Schätzungsweise 15 bis 30 Prozent der Fördermenge der DR Kongo stammen aus dem Kleinbergbau, der teilweise äußerst gefährlich für die Arbeiter:innen ist. Kobalt ist ein wesentlicher Bestandteil von wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterien, die Smartphones, Laptops und Elektroautos antreiben.