Rund zehn Millionen Menschen in Deutschland werden in diesem Jahr E-Scooter-Sharing genutzt haben. Das zeigt die Schätzung auf Basis des Statista Mobility Market Outlook. Der Umsatz im Segment E-Scooter-Sharing wird 2022 etwa 167 Millionen Euro betragen. Damit ist Deutschland der weltweit zweitgrößte Markt für den Verleih von E-Scootern – vor Frankreich und nach den USA. Gleichwohl flacht die Umsatzkurve langsam ab: 2022 wachsen die Umsätze der Schätzung zufolge noch um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2025 beträgt das Wachstum zum Vorjahr dann nur noch 4,7 Prozent.
Das E-Scooter-Sharing-Segment erfasst E-Scooter-Sharing-Dienste, die elektrisch betriebene Scooter kurzzeitig vermieten. Beim E-Scooter-Sharing gehören die Scooter in der Regel den E-Scooter-Sharing-Anbietern und können von den Kunden selbstständig rund um die Uhr gebucht werden. Kunden müssen ein Konto bei dem betreffenden E-Scooter-Sharing-Anbieter eröffnen und können die Fahrzeuge danach reservieren, meistens per Smartphone-App. Der Verleih erfolgt üblicherweise stationslos, sodass man E-Scooter überall innerhalb der Geschäftszone des Anbieters, z. B. auf dem Gehweg, finden und nach der Nutzung entsprechend der Verkehrsordnung frei abstellen kann.
Der Umsatz bildet das gesamte Buchungsvolumen von Nutzern aus der jeweiligen Region ab, unabhängig von Start und Ziel. Nutzerzahlen repräsentieren jeweils nur Personen, die eine Buchung abgeschlossen haben. Nicht in der Definition enthalten sind der E-Scooter-Verleih für mehrere Tage und Peer-to-Peer-Dienste. Rabatte, beispielsweise kostenfreie Minuten für Kunden mit langfristigen Abonnements, wurden bei der Modellierung des Segments ebenfalls nicht berücksichtigt. E-Scooter-Sharing-Dienste sind nicht in allen Ländern verfügbar, daher kann nur eine begrenzte Anzahl von Gebieten ausgewählt werden.
Der Statista Mobility Market Outlook präsentiert aktuelle Marktzahlen und Prognosen zu den Märkten für Kraftfahrzeuge und Mobilitätsdienstleistungen weltweit – Absatz, Umsatz, Preise und Marken.