Trotz anhaltender Kritik aus kultureller und ökologischer Perspektive und einem prognostizierten Platzen der Bubble sind NFTs bei Sammler:innen digitaler Kunst immer noch beliebt. NFTs sind einzigartige kryptografische Tokens, die nicht austauschbar und damit auch nicht duplizierbar sind. Das Token selbst existiert lediglich in der Blockchain und verweist auf Dateien wie digitale Kunstwerke oder Musikstücke. Wer ein Token besitzt, ist also auch gleichzeitig Eigentümer des jeweiligen Kunstwerks und kann es wie ein analoges Sammlerstück frei weiterverkaufen.
Neben Memes, GIFs und klassischeren Kunstwerken werden auch immer wieder abstraktere Kreationen versteigert. Dazu gehört auch der Quellcode des World Wide Web, mit dem der Informatiker Tim Berners-Lee 1991 die Grundlage für das moderne Internet legte. Das entsprechende NFT wechselte zum 01. Juli 2021 für 5,4 Millionen US-Dollar den Besitzer und gehört damit zu den fünf teuersten Kryptokunstwerken. Berners-Lee will seinen Anteil am Verkaufserlös an wohltätige Zwecke spenden.
Das bislang teuerste NFT ist The First 5000 Days, ein Kunstwerk aus der Reihe Everydays des Digitalkünstlers Beeple. Im März 2021 wird es für 69,3 Millionen US-Dollar, umgerechnet 42.329,453 Ethereum, verkauft. Obwohl die Kurse für Kryptowährungen wie Bitcoin, Dogecoin oder Ethereum derzeit stark schwanken, wäre die Digitalcollage nach dem heutigen Ethereum-Kurs 89,2 Millionen US-Dollar wert.