Auf dem US-Klimagipfel, der am heutigen Freitag zu Ende geht, kündigten mehrere Länder an, ihre im Kampf gegen den Klimawandel zu erhöhen – unter anderem die USA und Japan. Beide Länder gehören zur Gruppe der sechs weltgrößten Emittenten. Die Statista-Grafik zeigt, wie sich deren Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO₂) entwickelt haben und wie stark sie fallen müssen, damit die jeweiligen Länder ihr Versprechen – sofern vorhanden - einhalten.
Größter Emittent der Welt ist China. Das Land hat bislang kein konkretes Klimaziel zur Senkung der Emissionen auf einen bestimmten Wert verkündet. Allerdings hat China auf dem US-Klimagipfel eine Verringerung seines Kohleverbrauchs ab 2025 in Aussicht gestellt. Bislang steigt der Verbrauch kontinuierlich, wie diese Statista-Grafik zeigt. Die USA wollen den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 50 bis 52 Prozent im Vergleich zu 2005 verringern. Die Europäische Union hat jüngst verkündet, ihren CO₂-Ausstoß bis 2030 gegenüber 1990 um 55 Prozent senken zu wollen. 20 Jahre später will sie klimaneutral sein. Indien hat wie China bislang kein konkretes Ziel zur Verringerung des CO₂-Ausstoßes, allerdings will das Land 40 Prozent der Stromerzeugung bis 2030 auf erneuerbare Energie zu stützen. Im jetzigen Entwicklungstempo sei das Medienberichten zufolge kaum zu erreichen. Russland hat im Kampf gegen den Klimawandel eine Senkung des Ausstoßes um 70 Prozent des Niveaus von 1990 verkündet. Japan hat verkündet, seine Emissionen bis 2030/2031 um 46 Prozent im Vergleich zu 2013 zu verringern. Bislang lag das Ziel bei lediglich 26 Prozent.
Datenquelle und Basis für die Berechnung für die Statista-Grafik ist die Emissions Database for Global Atmospheric Research der EU-Kommission. Sie beinhaltet die CO2-Emissionen aus allen Nationen der Welt. Für die Daten werden alle verfügbaren Quellen aus den jeweiligen Ländern zusammengezogen und zu den nationalen Gesamtemissionen zusammengerechnet. Die Daten geben daher ein sehr genaues Bild von den tatsächlichen weltweiten Emissionen nach Ländern.