Die letzte Coronawelle erreichte die Intensivstationen Anfang Oktober 2023. Auf ihrem Höhepunkt, im Dezember, waren gleichzeitig etwas mehr als 1.200 Intensivbetten belegt.
Aktuelle Daten des DIVI-Intensivregisters deuten darauf hin, dass sich die Lage auch 2024 wieder mit dem Beginn der kalten Jahreszeit verschärft. Am 1. Oktober meldeten die Krankenhäuser 320 SARS-CoV-2-Fälle auf den Intensivstationen - Tendenz steigend. Davon werden etwa 30 Prozent invasiv beatmet. Auch die Zahlen des RKI zeigen, dass sich die Coronalage aktuell verschärft.
Am 11. März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den SARS-CoV-2-Ausbruch als Pandemie ein. Auf deren Höhepunkt waren im Januar 2021 mehr als 5.700 Intensivbetten gleichzeitig mit Corona-Fällen belegt. In einem ähnlichen Umfang spitzte sich die Lage noch einmal im Dezember 2021 zu, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Deutlich bescheidener nehmen sich dagegen die Wellen der letzten beiden Jahre aus.
Das Intensivregister wurde im Frühjahr 2020 gemeinsam mit dem RKI aufgebaut, um die Verfügbarkeiten von Beatmungsbetten und von erweiterten Therapiemaßnahmen bei akutem Lungenversagen in Deutschland während der Corona-Pandemie sichtbar zu machen. Seit Beginn der Erfassung wurden rund 256.000 abgeschlossenen Intensivbehandlungen registriert. Alle wichtigen Fragen zur Datenbank werden im FAQ des DIVI beantwortet.